Projektwerkstatt – Es ist auch mein Planet

Dieses Projekt wurde unterstützt und gefördert von:

Es ist auch mein Planet!


Umweltpolitik ist ein präsentes Thema in den Medien, das mittlerweile auch in den Kindersachbüchern einen breiten Stellenwert einnimmt. Ausgehend von den Büchern „Wie viel wärmer ist 1 Grad?“, „Müll“ und „Es ist auch meine Welt“ aus dem Beltz Verlag wollten wir wissen, welche Vorstellung unsere heutigen Zweitklässler davon haben, in welcher Welt sie morgen leben wollen. Welche Erfindungen wird es geben? Sind Autos überflüssig geworden? Wie werden wir wohnen? Was kann jeder Einzelne von uns jetztselbst tun, um die Welt ein bisschen besser zu machen?

Knapp 30 Kinder hatten Lust, sich auf dieses Projekt einzulassen und zum Zukunftsforscher zu werden. Zum Glück ist die Bücherei groß genug, um mit jeweils vier rotierenden Sitzinseln planen zu können, in die wir klassenweise die Kinder untergebracht haben. So konnten wir im Rahmen der Möglichkeiten, dank helfender Mamahände, sogar kleine Bastelaktionen anbieten. Das zumindest war der Plan.

Gleich in der ersten Stunde wurden wir überrascht, wie bewusst sich die Kinder im Vorfeld schon mit dem Thema Umwelt beschäftigt haben. Da flogen sofort zu Beginn Begriffe wie CO2 Fußabdruck und Artenvielfalt durch den Raum. Damit hatten wir gar nicht gerechnet.

Es wurden tolle Ideen geliefert, was die Zukunft bringen könnte: von der Fähigkeit, mit Tieren zu sprechen, bis hin zu der Möglichkeit zur Schule fliegen zu können. Und immer wieder waren Müll, Recycling, sauberere Meere und Artenvielfalt ein Thema.

Wir merkten, die Kinder erleben Umwelt ganz unmittelbar in ihrer Umgebung; in der Natur, in der sie spielen – auch wenn das nur unaufgeräumte Spielplätze oder dreckige Bushaltestellen sind. Da sind dann Ideen, wie der Ersatz von erdölbasierten Materialien aus Naturprodukten erst einmal sehr abstrakt. Trotzdem haben die Kinder sich darauf eingelassen. Ebenso wie auf die Tatsache, dass wir nach der zweiten Stunde unser Projekt in die digitale Welt hieven mussten. Die Sorge um Corona wurde zu hoch.

Also haben wir uns in eine neue Videokonferenzsoftware eingearbeitet und haben Möglichkeiten ausprobiert, wie wir hybrid, also einzelne Kinder vor Ort und der Großteil der Kinder daheim vor dem Bildschirm, miteinander in Interaktion bringen können. Ein gutes Stück Arbeit, das zudem noch von technischen Schwierigkeiten begleitet wurde.

Dennoch sind die meisten Kinder mit Interesse dabei geblieben, haben eigene Müllkunstwerke erstellt, wie HA Schult, und haben Schlüsselanhänger aus veganem Leder gebastelt.  Sie  haben   sich   entführen.   lassen in  die    Erdhügelhäuser   als    nachhaltigeWohnform, und das Problem von Weltraumschrott im All. Auch vor Treibhauseffekt und CO2 Fußabdruck haben wir nicht Halt gemacht.

Zuverlässige Begleitung war unser VorleseHeld Matthias Nusser, der uns mit Geschichten von den „Olchis“ versorgte, die umziehen mussten, versehentlich zum Mond fliegen und dort eine ganz eigene Lösung zur Müllbeseitigung kennenlernen. Außerdem haben wir von „Rotzhase & Schnarchnase“ gehört, deren Tal kahl wird. Nicht wegen des Klimawandels, sondern aus Gründen des Fortschritts. Abgeschlossen haben wir mit dem Buchtitel „Rettet die Erde!“ der ganz anschaulich zeigt, mit welch einfachen Mitteln jeder von uns dazu beitragen kann, die Zukunft für alle lebenswerter zu machen.

Im Kleinen Vorbild für die Großen sein. Das bekommen unsere LeseHelden Zukunftsforscher nun sicher hin. Was für ein Glück zu sehen, dass die Zukunft unserer Erde auch in ihren Händen liegt.

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