20.10.2023: Bücherei Obertraubling auch dieses Jahr wieder Preisträger beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.
50 Jahre Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Zu diesem Jubiläum kamen auch die 19 Preisträger aus der Gemeinde Obertraubling nach München, die in diesem Jahr am Wettbewerb teilgenommen haben. Sechs Monate hatten sie sich zwischen September 2022 und Februar 2023 mit einem „verschwundenen“ Zimmer in Niedertraubling beschäftigt. Sie konnten sein Geheimnis lüften. Das Zimmer, das einmal den Mittelpunkt des Familienlebens in der Hofmark darstellte, gibt es nicht mehr. Nach weit mehr als einem Jahrhundert musste die Pächterfamilie ausziehen. Die Möbel und persönlichen Stücke nahm die Familie mit, es blieb die Erinnerung an das, was für die Langs, Dörflers und Bauers immer mehr als nur ein Dach über dem Kopf war. Die Teilnehmer ließen das Zimmer in Form eines Exit-Rooms wieder aufleben. Dessen Rätsel kann nun jeder Interessierte im Internet lösen, die Gemeinde– und Pfarrbücherei Obertraubling, die das Projekt unter der Leitung von Dr. Heike Wolter betreute, stellt auf ihrer Internetpräsenz alle nötigen Materialien dafür bereit. Mehr als ein Dach über dem Kopf, das war auch das Motto des Geschichtswettbewerbs der Körber-Stiftung in dieser Runde. Die Stiftung schüttet für die erfolgreichsten Teilnehmer Preise aus und der Beitrag aus Obertraubling war ihnen sowohl einen Förder- als auch den Gruppenpreis Bayern wert. Damit treten die Obertraublinger Kinder in die Fußstapfen der letzten Gruppe, die mit der Geschichte des Obertraublinger Hochspringers Hermann Magerl in der letzten Wettbewerbsrunde erfolgreich waren.20.07.2023: Bücherei Obertraubling wird mit Michaelspreis 2023 ausgezeichnet.
Ehrenamt hilft in Krisenzeiten:
Die Landesfachstelle und die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Eva Gottstein, haben dieses Jahr den „Michaelspreis für besonderes ehrenamtliches Engagement in der Bücherei“ ausgerufen.
Damit möchte der Michaelsbund auf die vielfältigen Leistungen aufmerksam machen, die ehrenamtlich Tätige in den Büchereien vollbringen – nicht selten über die Grenzen „klassischer“ Büchereiarbeit hinaus. Die Auszeichnung will Anerkennung zollen für besonderes Engagement in der Bücherei und Vergelt’s Gott sagen für den Einsatz vor Ort. Die Auszeichnung ist verbunden mit einem Mediengutschein in Höhe von 1.000 Euro sowie einem Ehrenblatt der Künstlerin Anna Käse (s.u.) Die Preise wurden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 18. Juli in München verliehen, untermalt mit „Briefliedern“ von Johannes Öllinger und dem Autor Alois Prinz.
Vorschlagsberechtigt zum Michaelspreis sind die sieben Diözesanstellen. Aus den Einreichungen hat die Jury dem Motto „Ehrenamt hilft in Krisenzeiten“ folgend als erste Preisträger ausgewählt:
- die KÖB Niedernberg für ihr Projekt „Büchereien am bayerischen Untermain helfen beim Wiederaufbau im Ahrtal“
- die Gemeinde- und Pfarrbücherei Obertraubling für ihr Projekt: „Gemeinsam gegen die Lesekrise“
- Stadtbücherei Pocking für ihr Projekt: „Haareschneiden gegen Vorlesen“
Wir freuen uns über die Auszeichnung
20.05.2023: Neues Ortsbuch für Obertraubling
Den Auftakt machte die achtjährige Babsi, die 1973 das Jubiläum von Obertraubling samt Festumzug, Gottesdienst und Kinderprogramm hautnah und mit vor Aufregung glühenden Wangen miterlebt hatte. Mit ihr tauchten die Gäste der Vorstellung des neuen Obertraublinger Ortsbuchs in die erste von acht Geschichten aus der Geschichte ein. Auch Barbara Mullen war unter ihnen, heute die rechte Hand des Bürgermeisters. Sie
hatte für die Geschichte Pate gestanden und ihre Erinnerungen geteilt.
Vor drei Jahren hat sich der Gemeinderat von Obertraubling entschieden, zum 1150. Jubiläum der Großgemeinde eine neue Chronik zu schaffen. Engagiert wurde dafür mit Dr. Heike Wolter eine Historikerin, die schonlange in Obertraubling lebt und als Archivpflegerin und Autorin der Stelen im Ort oft Themen aus der lokalen Vergangenheit in den Blick nimmt. Sie schlug vor, ein Werk anderer Art zu schreiben. Kein klassisches Ortsbuch, kein Fachbuch und keine Fortsetzung der früheren Chronik. Ein Buch, das die Vergangenheit in kurzen Erzählungen präsentiert und die Hintergründe dieser Geschichten zeigt.
Das Ergebnis sorgte am Freitagabend bei den Besucher:innen für
Begeisterung. Frau Wolter, die Autorin, und Edgar Rothammer, der Lektor, präsentierten abwechselnd ausgewählte Geschichten aus allen Ortsteilen.
Sie nahmen die Gäste mit zu Rotraud in die Zeit der Bajuwaren und zum Scharmassinger Georg Ebentheuer, der im frühen 19. Jahrhundert erstmals die Freiheit kostete. Anschließend ging es zum Auftakt des Eisenbahnzeitalters mit Erna, die davon träumte, wie das Obertraubling verändern würde, und schließlich lauschten die Gäste der Geschichte von Josef und Matthias von der Gebelkofener Feuerwehr.
In der Pause bewirtete die Buecherei Obertraubling die mehr als 100 Besucher:innen mit kleinen Snacks und Getränken.
So gestärkt fühlten die Gäste mit Maria, der einhändigen Näherin, mit und begleiteten in Gedanken Simon, den Schützen aus Oberhinkofen, bei der Gründung des Schützenvereins. Einen sehr persönlichen Abschluss bildete die Geschichte von Edgar Rothammers Großvater Willy, der nach Amerika geschickt worden war, um seine große Liebe zu vergessen. Das gelang aber glücklicherweise nicht und so hieß es für ihn: einmal Obertraubling – USA und zurück.
Zu jeder der Geschichten erzählten die beiden Vorlesenden etwas zu den Hintergründen. Schließlich ist das neue Ortsbuch keine
Märchensammlung, sondern ein geschichtliches Werk, in dem jede Erzählung durch Quellen aus der Vergangenheit und manches durch die Erzählungen der vielen Zeitzeug:innen, in, die Heike Wolter interviewthat, belegt ist.
Am Ende des Abends bat Bürgermeister Rudolf Grass zahlreicheMitwirkende auf die Bühne. Es wurde deutlich, dass es viele Menschen braucht, um die Vielfalt unserer Heimat in Vergangenheit und Gegenwart zu zeigen und zwischen zwei Buchdeckel zu bringen. Große Geschichte beginnt und spiegelt sich im Kleinen und der Mikrokosmos der Gemeinde erhellt 50.000 Jahre.
Während es am Schluss des Abends die Möglichkeit gab, gleich an Ort und Stelle ein Buch mit 50 Geschichten aus der Geschichte für sich oder als Geschenk zu kaufen und signieren zu lassen, kamen die Ersten auch schon über eigene Erinnerungen und Funde ins Gespräch. Und das zeigt am Besten, warum dieses Buch zum Jubiläum wichtig ist: Jede:r ist ein Teil unserer Geschichte.
Das neue Ortsbuch ist ab sofort in der Gemeinde, in der Bücherei und im Buchhandel verfügbar und kostet 14,90 Euro.
27.03.2023: Jahresbericht 2022 veröffentlicht.
Juli 2022: Lesung Max Parks
Lesung, Spielenachmittag oder Kreativevent? – es war von allem etwas dabei, vor allem Spaß!
Die Ankündigung des Wiener Autors Max Parkos versprach Großes – ein Newcomer in der Comic-Roman-Sparte, Autor und Zeichner in einem und erst 23 Jahre jung. Mit diesen Worten wird er in den Medien beworben und auch von der Buchhandlung Wolf bei Papier Liebl, die diese Lesung dankenswerterweise geplant und finanziert hat.
Mit seinem neuen Buch „Mätsch“ verspricht er den Leserinnen und Lesern zu zeigen, „wie man steinreich und superbeliebt wird“. Zwei Attribute, die Phil, dem Helden des Buches, sehr erstrebenswertswert erscheinen und so will er unbedingt das MÄTSCH-Großturnier gewinnen. MÄTSCH ist ein Kartenspiel, bei dem man seine Karten selbst zeichnet und sich eine eigene Strategie überlegt. Damit tritt man dann in einem Turnier gegeneinander an. Doch so einfach, wie es klingt, ist es nicht. Das Spiel ist an Phils Schule nämlich verboten und so gilt es im Geheimen zu agieren.
Eine Verbindung zu Pokemon ist nicht von der Hand zu weisen, jedoch geht es bei MÄTSCH um viel mehr, um Kreativität, Erfindergeist, Strategie und Themen wie Freundschaft, Lernen, Unterricht, Feindschaft, Mobbing und berufstätige Eltern die nie Zeit haben und ja, es geht auch um ein BUCH.
Max Parkos möchte mit „MÄTSCH!“ Kinder fürs Lesen und Zeichnen begeistern. Beim Blick in die Gesichter der ca. 30 Teilnehmer*innen würden wir sagen… “Ziel erreicht“!
November 2021: Wer hätte das gedacht?
Erst der bayerische Landespreis, dann der Sonderpreis des Sport- und Olympia-museus Köln und nun der
3.Bundespreis beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Wer hätte das gedacht? Als sich die neun Spurensucher*innen Ferdinand, Johanna, Jonathan, Julius, Lea, Mina, Pamina, Raban und Silas von Oktober 2020 bis Februar 2021 mit der Geschichte des Obertraublinger Hochspringers Hermann Magerl unter dem Titel „Was wäre gewesen, wenn…“ beschäftigten, da wollten sie vor allem einer geheimnisvollen Autogrammkarte auf die Spur kommen. Ihre Entdeckungen, die sie in einem Podcast im Rahmen des „Total Digital!“ – Programms der Gemeinde- und Pfarrbücherei Obertraublings veröffentlichten, war aber so gut gelungen, dass die neun nun noch länger mit ihrem Projekt verbunden bleiben als gedacht. Zunächst gewannen sie einen bayerischen Landespreis im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Die Preisverleihung im Alten Münchner Rathaus war schon so aufregend, dass für alle Teilnehmer*innen feststand, „so etwas erlebt man nicht alle Tage“. Die zweite Ehrung an diesem Tag wurde von Bürgermeister Rudolf Grass vorgenommen, der die Kinder und Dr. Heike Wolter einlud, sich gemeinsam mit Hermann Magerl ins Ehrenbuch der Gemeinde einzuschreiben. Er lobte nicht nur ihren Spürsinn, sondern auch ihr Durchhaltevermögen und ihre Neugier, den Obertraublinger*innen dieses Stück Ortsgeschichte näher zu bringen.
Bald erfuhren die Spurensucher, dass auch das Sport- und Olympiamuseum Köln ihre Arbeit ganz herausragend fand. Vier Kinder, Pamina, Lea, Silas und Johanna (siehe Foto unten, v.l.) vertraten die Gruppe beim Empfang in Köln und trafen dabei Olympia-Teilnehmer*innen von 2021. Dass sie auch die olympische Fackel von 1972 halten durften und weitere Eindrücke, beschreibt Lea in ihrem eindrucksvollen Bericht aus Köln.
Der Höhepunkt war allerdings die Mitteilung, dass die Spurensucher auch einen dritten Bundespreis im Geschichtswettbewerb gewonnen haben und eine Fahrt nach Berlin ins Schloss Bellevue und zum Bundespräsidenten machen konnten.
Am 15. Und 16. November machten acht von ihnen die Hauptstadt unsicher. Am Amtssitz des Bundespräsidenten wurde ein Fotoshooting gemacht, mit dem Bus eine kleine Stadtrundfahrt und eine Kinderführung zum geteilten Berlin war auch dabei. Silas und Lea (wegen der Pandemie leider nicht alle) durften sogar mit ins Schloss zum Empfang, wo der Bundespräsident persönlich die Preisträger*innen des Wettbewerbs ehrte.
(Text: Dr. Heike Wolter)
August 2021: Projektwerkstatt: Büchereiprojekt gewinnt Sonderpreis des Deutschen Sport & Olympia Museums
Das bereits im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ausgezeichnete Büchereiprojekt “ Was wäre gewesen, wenn… Die unglaubliche Geschichte des Hermann Magerls“ erhielt nun auch den Sonderpreis des Deutschen Sport- & Olympiamuseums.
Juli 2021: Lesung
Die Kinderbuchautorin Silke Lambeck zu Gast in der Hermann-Zierer-Grundschule.
Mittwoch, der 21. Juli war ein ganz besonderer Tag für die Schüler der Hermann – Zierer – Grundschule. Die so bekannte wie auch beliebte Kinderbuchautorin Silke Lambeck folgte der Einladung der Gemeinde- und Pfarrbücherei Obertraubling und hat sich kurzfristig bereit erklärt, persönlich für die Kinder aus ihren Büchern vorzulesen. Hierfür hat sie tatsächlich die weite Anreise aus Berlin auf sich genommen. Der aktuellen Lage geschuldet, konnte die Lesung nur in einer Klasse live verfolgt werden. Aber Bild und Ton wurden kurzerhand, dank vorhandener technischer Ausstattung in der Grundschule, in die anderen Klassenräume übertragen, so dass auch alle anderen Schüler der Lesung folgen konnten. Auch das war ein gr0ßes Ereignis für die pandemiegeplagten Kinder.
Bevor die Lesung richtig anfing, hat die Katzenliebhaberin den Kindern berichtet, wie sie auf die Idee kam, ein Kinderbuch über einen streunenden Halbitaliener zu schreiben. Es ist natürlich ärgerlich: Abends, wenn die Kinder schlafen gehen müssen, würde es bei so manchem Haustier erst so richtig spannend. Auch das kleine Mädchen „Fritze“ möchte gerne wissen, was ihr Kater Mika nachts so tut und befragt dazu Familie und Freunde. Jeder lässt sich hierzu eine andere Geschichte einfallen, Und Mika der Kater erzählt sowieso eine ganz andere Geschichte…..
Nicht weniger lustig geht es bei dem
in Gerstenberg Verlag erschienenen „Otto-Büchern“ zu. Schon der erste Titel „Mein Freund Otto. das wilde Leben und ich“ lässt tief blicken. Die beiden Freunde kennen sich schon ihr ganzes Leben lang und stellen betrübt fest, dass sie viel zu brav sind und nie etwas verbotenes tun. Das wollen sie nun ändern und haben schnell ein Vorbild ins Auge gefasst. Der Rapper „Bruda Berlin“ spielt bald eine wichtige Rolle. Werden die Beiden in der Großstadt dem wilden Leben begegnen?
Abgerundet wurde die Lesung durch die abschließende Signierstunde. Frau Röhr von der Buchhandlung Bücherwurm hat für die Kinder drei Büchertische in der Aula vorbereitet. Ganz coronakonform konnten die Kinder im vorher festgelegtem Zeitplan und mit viel Abstand und Aufregung ihr Lieblingsbuch kaufen und für sich persönlich von der Autorin signieren lassen. Sich auch ein Erlebnis das den Kindern in langer Erinnerung bleiben wird.
Wenn auch Sie wissen wollen, was Ihr Haustier in der Nacht, während Sie schlafen, so treibt oder Wie sich auf ein wenig Abenteuer und Aufregung in Ihrem Leben einlassen wollen, lesen Sie doch mit Ihrer Familie die kurzweiligen und inspirierenden Bücher der Autorin Silke Lambeck.
Unser Fazit: Die amüsanten und abwechslungsreich erzählten Geschichten sind auch für Erwachsenen ein Lesevergnügen.
Juni 2021: Jahresbericht 2020
Juni 2021: "TOTAL digital!" Projekt der Bücherei gewinnt Landespreis!
Februar 2020 : Bundesministerium für Bildung und Forschung berichtet über die Projektarbeit der Bücherei! Wir sind stolz!
An dieser Stelle wollen wir uns bei allen Akteuren, besonders aber bei Carola Kupfer, Dr. Heike Wolter, Daniela Dombrowsky und Sandra Böhm, für das unermüdliche Engagement und die vielen Ideen bedanken.
Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.
Juli 2019: Kinderbibliothekspreis der Bayernwerk AG
Bayernwerk fördert Gemeinde- und Pfarrbücherei
Bibliothek in Obertraubling mit 5.000 Euro ausgezeichnet – Energieunternehmen unterstützt Leseförderung und Nachwuchsautoren
Obertraubling. Die Freude ist groß beim Team der Gemeinde- und Pfarrbücherei in Obertraubling: Die beliebte Einrichtung erhält in diesem Jahr den Kinderbibliothekspreis der Bayernwerk AG (Bayernwerk). Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, und Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Reimund Gotzel ha-ben die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung am Donnerstag (11. Juli) an Bücherei-leiterin Angelika Biermeier übergeben. Fernsehstar Thomas „Tommi“ Ohrner moderierte den Galaabend auf Gut Wolfgangshof in Zirndorf. Neben der Gemeinde- und Pfarrbücherei in Obertraubling wurden auch die Gemeindebibliothek Unterföhring (Landkreis München), die Gemeindebücherei Oberhaid (Landkreis Bamberg), die Gemeindebücherei Großostheim (Landkreis Aschaffenburg) und die Stadtbibliothek Donauwörth (Landkreis Donau-Ries) ausgezeichnet. Am selben Abend überreichte der Kinderbuchautor Paul Maar auch den von ihm und dem Bayernwerk gestifteten Paul Maar-Preis an die Nachwuchsschriftstellerin Lara Schützsack.
Vorbildliche Kinder- und Jugendarbeit
Kunstminister Bernd Sibler betonte: „Unsere Bibliotheken leisten Herausragendes, um junge Leserinnen und Leser anzusprechen. Mit kreativen Programmen, einem bunten Medienangebot und vielfältigen Kooperationsveranstaltungen begeistern sie Kinder und Jugendliche für das Lesen und den Umgang mit unterschiedlichen Medien. Damit statten die Bibliotheken die Kinder und Jugendlichen mit wichtigen Schlüsselkompetenzen aus und unterstützen sie so bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung.“ „Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer in Bibliotheken engagieren sich täglich dafür, dass Bücher und Menschen zusammenkommen. Das sichert auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dafür einen herzlichen Dank an alle.“ Die Gemeinde- und Pfarrbücherei kooperiert eng mit der örtlichen Grundschule und Kindergärten. Sie hat hinter ihrem Gebäude ein grünes Klassenzimmer eingerichtet, das der örtlichen Grundschule Unterricht im Freien ermöglicht. Dort wird den Schülerinnen und Schülern unter anderem Wissen zum Thema Bienen vermittelt. Ein japanisches Papiertheater für Kindergärten gestaltet die Vorlese- und Erzählstunden lebendiger und weckt das Interesse der Kleinsten für Bücher. „Damit leistet die Bibliothek vorbildliche Wissensvermittlung und Leseförderung in der Kinder- und Jugendarbeit“, sagte Reimund Gotzel.
Auswahl durch Fachjury
Das Bayernwerk zeichnet in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek und dem Sankt Michaelsbund jährlich fünf Bibliotheken in Bayern aus, die sich in besonderer Weise für die Leseförderung einsetzen. Den Kinderbibliothekspreis verleiht das Bayernwerk in Kooperation mit der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen der Bayerischen Staatsbibliothek und dem katholischen Medienhaus Sankt Michaelsbund. Es ist nicht möglich, sich für den Preis zu bewerben. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Fachjury. Auf dem offiziellen YouTube-Kanal des Bayernwerks gibt es Videos rund um den Kinderbibliothekspreis, unter anderem auch Porträts aller Preisträger.
Bayernweite Leseförderung
Seit vielen Jahren setzt sich das Bayernwerk mit zahlreichen Aktionen für die Leseförderung bei Kindern und Jugendlichen in ganz Bayern ein: Sie vergibt unter anderem den Kinderbibliothekspreis an besonders engagierte Einrichtungen und unterstützt kommunale Büchereien und Bibliotheken mit dem so genannten Lesezeichen. Jährlich kommen beim Lesezeichen 50 Einrichtungen in den Genuss von 1.000 Euro. Seit 2018 wird der Paul Maar-Preis der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur zusammen mit dem Kinderbibliothekspreis verliehen. Kurze Filmporträts der Gewinner des Kinderbibliothekspreises finden Sie auf dem YouTube-Kanal des Bayernwerks. Alle mit einem Lesezeichen ausgezeichneten Büchereien sind auf der Webseite www.bayernwerk.de/kinderbibliothekspreis veröffentlicht.
Quelle: Pressemitteilung Bayernwerk AG, Maximilian Zängl.
Oktober 2018: Büchereisiegel in Gold
Anlässlich der Mitgliederversammlung des Sankt Michaelsbundes und der Diözesanstellenkonferenz der Katholischen Büchereiarbeit in Bayern lud Dr. Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg, zu einem festlichen Abend ein. In Begleitung von Herrn Bürgermeister Rudi Graß und Herrn Pfarrer Helmut Brunner erhielt Angelika Biermeier, Büchereileiterin der Gemeinde- und Pfarrbücherei Obertraubling, bei dieser Veranstaltung das Bücherei-Siegel in Gold. Für dieses Siegel mussten 15 Standards bzw. Mindestanforderungen, unter anderem Ausstattung, Leistungsumfang, Medienangebot, Auffindbarkeit, Öffnungszeiten und Veranstaltungen, erfüllt werden. Die Bücherei in Obertraubling gibt es bereits seit 40 Jahren. Sie hat sich zu einem lebendigen Ort der Bildung und Begegnung entwickelt. Besonderen Wert legt die Bücherei auf die Zusammenarbeit mit Schule und Kindergärten der Großgemeinde Obertraubling.
Durch Unterstützung des St. Michaelsbundes, Landesverband e.V., der ehren- und nebenamtlich geführten Büchereien dieses Siegel verleiht, werden die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen in allen Bereichen, besonders auch in neuen Medien, geschult.
Die Bücherei Obertraubling bietet mit interessanten Vorträgen, literarischen Reisen, Veranstaltungen für Kinder, Buchvorstellungen, Literaturkreis und aktuellen Medien wie neue Romane und Sachbücher, tiptoi-Büchern, Hörbüchern, DVDs und Zeitschriften, jetzt auch Tonies, jedem Leser, ob groß oder klein, eine große Auswahl in vielen Bereichen an.